Home » Neuigkeiten »
Kooperation als Schlüssel für starke Gemeinden
Fachtagung von „Allianz in den Alpen“ in der Region am. Kumma
Unter dem Motto „Gemeinsam stark! Kooperation als Schlüssel für resiliente Gemeinden“ fand die jährliche Fachtagung des internationalen Gemeindenetzwerks „Allianz in den Alpen“ heuer in der Region amKumma statt.
In Podiumsdiskussionen, Workshops und Exkursionen wurde deutlich, dass Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg in der Region amKumma längst gelebte Praxis ist. Die vier Bürgermeister Gerd Hölzl (Koblach), Daniel Schuster (Mäder), Manfred Böhmwalder (Götzis) und Markus Giesinger (Altach) berichteten von erfolgreicher Kooperation in vielen Bereichen von der Raumplanung und Verwaltungskooperationen bis hin zur Jugendarbeit und Sozialbereichen. „Die Fundamente für unsere Kooperation wurden schon vor Jahrzehnten gelegt“, betonte Daniel Schuster. Markus Giesinger nannte den regionalen Pumptrack als gelungenes Beispiel gemeinsamer Umsetzung, während Gerd Hölzl auf die Bedeutung gemeinsamer Leitlinien – etwa beim räumlichen Entwicklungskonzept – hinwies. „Kooperation muss wachsen und kann nicht von oben herab diktiert werden“, betonte Manfred Böhmwalder.
Auch auf überregionaler Ebene spielt Zusammenarbeit eine zentrale Rolle. Sophie Baumschlager von KLAR! am Rhein zeigte, wie Gemeinden gemeinsam Strategien zur Klimawandelanpassung entwickeln. Der Meteorologe und „Klimajäger“ Andreas Jäger erinnerte in seiner Keynote „Die Alpen im Fieber“ daran, dass selbst kleine Gemeinden Großes bewegen können: „Vorarlberg ist eine Vorbildregion – hier wird vieles richtig gemacht.“
Kriemhild Büchel-Kapeller unterstrich in ihrem Vortrag „Die Kraft der Kooperation“, dass Zukunft nur als Gemeinschaftsaufgabe gelingen kann: „Der Mensch ist von Natur aus auf Kooperation und Resonanz ausgelegt.“ Ein eindrucksvolles Beispiel internationaler Zusammenarbeit präsentierten Sabine Monauni, Regierungschefin-Stellvertreterin Liechtensteins, und Ruggells Vorsteher Christian Öhri mit dem Aktionsplan Biodiversität 2030+.
Bei einer Exkursion konnten sich die Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien und Slowenien ein Bild von der Region machen. Im Fokus stand der Hochwasserschutz. So wurde das länderübergreifende etwa Hochwasserschutzprojekt RHESI inkl. einer Fahrt mit dem Rhibähnle in Mäder vorgestellt. Weitere Stationen waren das Renaturierungsprojekt am Emmebach in Altach sowie die Baustelle zum Hochwasserschutz in der Örfla.
Ein feierlicher Abschluss in Mäder mit einem Auftritt der Akrobatikgruppe Novus rundete die Veranstaltung ab. Zuvor war in der Mitgliederversammlung Gerd Hölzl einstimmig zum neuen österreichischen Vorstandsmitglied von Allianz in den Alpen gewählt worden.
