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Blick in die Zukunft der Region Rheintal
An der Agglokonferenz informierten sich die Teilnehmenden über den Stand der Arbeiten zum AP5 Gleichzeitig war es der Start für den Mitwirkungsprozess bei den Mitgliedern.
Das Projektteam präsentierte die Schwerpunkte der inhaltlichen Arbeit im Rahmen des AP5. Dazu gehören die Schwachstellenanalyse Fußverkehr, das Klimawandelanpassungskonzept mit Fokus auf Hitze, die Weiterentwicklung der Siedlungsstrategie und der Start des Prozesses für eine regionale Abstimmung des Parkraummanagements im Bereich Naherholung. Die anwesenden Vertreter:innen der Vereinsmitglieder sowie von Parteien, Verbänden und Interessensgruppen konnten sich an Informationsständen mit den verschiedenen Themen eingehender zu befassen und sich mit den Fachleuten auszutauschen.
Siedlung – Entwicklung in urbanen Siedlungsstrukturen
Die künftige Entwicklung soll sich in urbanen Siedlungsstrukturen konzentrieren. Dazu wurden im AP5 sogenannte Entwicklungsschwerpunkte definiert. Die Entwicklung fokussiert darüber hinaus auf Gebiete, die gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen sind.
Verkehr ganzheitlich denken
Die Teilstrategie Verkehr zielt darauf ab, das Gesamtverkehrssystem zu verbessern. Mit Push- und Pull-Massnahmen soll das Mobilitätsverhalten hin zu einem grösseren Anteil im öffentlichen Verkehr sowie Fuss- und Veloverkehr beeinflusst werden.
Landschaft – landschaftliche und ökologische Qualitäten erhalten
Mit dem Erhalt der landschaftlichen und ökologischen Grundelemente soll dem vorherrschenden Siedlungsdruck begegnet werden. Auch die langfristige Begrenzung des Siedlungsraumes dient dem Erhalt des Kulturlandes und schafft wichtige Freiraumflächen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Ein Kernelement ist dabei auch das Hochwasserschutzprojekt Rhesi.
Klimawandelanpassung – wichtiges Querschnittsthema
Ein neues und wichtiges Querschnittsthema hat die Agglo Rheintal mit der Erarbeitung eines Klimawandelanpassungskonzepts in Angriff genommen. Dieses stützt sich auf eine regionale Klimaanalyse. Das erarbeitete Konzept macht Aussagen zur Tag-/Nachtsituation, zu sensiblen, großen, unbebauten Flächen, zu vulnerablen Gruppen sowie zu besonders sensiblen Siedlungsrändern auf Gemeindeebene.
Mitwirkung – ein wichtiges Instrument
Das AP5 wurde in enger Zusammenarbeit mit den Mitgliedern des Vereins Agglomeration Rheintal erarbeitet. Die Verantwortlichen der Mitgliedsgemeinden, des Kantons und des Landes konnten sich zu den beschriebenen Schwerpunkten an diversen Agglo-Workshops einbringen. Dabei wurden die Strategien und Massnahmen des Agglomerationsprogramms der 4. Generation aktualisiert, ergänzt und zum Agglomerationsprogramm 5. Generation weiterentwickelt.
Bis zum 7. Juni 2024 sind alle Mitglieder des Vereins Agglomeration Rheintal eingeladen, eine Stellungnahme zum Entwurf des AP5 abzugeben. Vom 4. September bis 16. Oktober 2024 ist eine öffentliche Mitwirkung eingeplant, um weitere Interessierte und die Bevölkerung in den Prozess einzubeziehen und eine Möglichkeit zur Stellungnahme zu bieten.
Die Agglomeration Rheintal reicht das AP5 spätestens am 30. Juni 2025 beim schweizerischen Bund ein.
Die Agglokonferenz 2024 war ein weiterer bedeutender Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Entwicklung des Rheintals – geprägt von einer Kultur des gegenseitigen Austauschs.
Agglomeration Rheintal
Der Verein Agglomeration Rheintal wurde 2016 als Ergebnis eines grenzüberschreitenden Zusammenarbeitsprozesses gegründet. Hauptziel ist es, die Zusammenarbeit im Bereich der Verkehrs-, Siedlungs- und Freiraumplanung durch konkrete Umsetzungsmaßnahmen zu intensivieren. Der Verein ist landesübergreifend organisiert und ermöglicht eine strukturierte und enge Zusammenarbeit zwischen dem Kanton St. Gallen und dem Land Vorarlberg über die Gemeinden Altach, Altstätten, Au, Balgach, Berneck, Diepoldsau, Eichberg, Feldkirch, Gaißau, Götzis, Höchst, Hohenems, Koblach, Lustenau, Mäder, Marbach, Meiningen, Oberriet, Rankweil, Rebstein, Rüthi, St. Margrethen und Widnau.