Agglomeration Rheintal: 2 Nationen – 22 Gemeinden – 1 Rheintal
Das St. Galler und Vorarlberger Rheintal ist zu einem großen Siedlungsband zusammengewachsen. Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung machen vor Landesgrenzen keinen Halt mehr. Diese Entwicklung fordert auch ein grenzübergreifendes Denken und Handeln in der Raumplanung, um die Menschen der Region in dieser Hinsicht zu unterstützen. Es braucht eine stärkere Positionierung für eine Region, um die Herausforderungen der Zukunft nachhaltig bewältigen zu können.
Die grenzüberschreitende Agglomeration Rheintal hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Am 15. September 2021 übergab sie dem Bund ihr grenzüberschreitendes Agglomerationsprogramm. Mit ihrem 500 Seiten starken Programm präsentiert sie ihre Entwicklungsvision für unser Rheintal und liefert Strategien und Maßnahmen für eine bessere Koordination von Siedlung, Verkehr und Landschaft. Für den Ausbau notwendiger Verkehrsinfrastrukturen beantragt die Agglomeration – der Zusammenschluss des Kantons St. Gallen, des Landes Vorarlberg und 22 Gemeinden auf beiden Seiten des Rheins – beim schweizerischen Bund ein Maßnahmenpaket mit über 20 Maßnahmen und einem Volumen von rund 170 Millionen Franken. An der heutigen Medienkonferenz entsandte die Agglo Rheintal im Beisein von Regierungsrätin Susanne Hartmann, Kanton St. Gallen, und Landesrat Marco Tittler, Land Vorarlberg, das AP4 zur Prüfung nach Bern. Bis Dezember 2022 wird es beim Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) in Bern geprüft, bevor im März 2023 der Beschluss durch den Bundesrat folgt. Die bauliche Umsetzung der A-Maßnahmen beginnt zwischen 2024 und 2028.