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Mit kreativem Spielen die MINT-Begeisterung fördern
Im Rahmen der Vorarlberger MINT-Strategie (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) werden in der Region amKumma-Vorderland nun auch die Synergien mit den öffentlichen Bibliotheken genutzt. Beim Besuch in der öffentlichen Bibliothek Altach machten sich Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink, Bürgermeister Markus Giesinger und Wilma Schneller, die Obfrau des Bibliotheksverband Vorarlberg, ein Bild von dieser lebendigen Zusammenarbeit. In einer Reihe von bioblo-Werkstätten können Kinder spielen, lernen und kreativ sein, um ihre kognitiven Fähigkeiten, ihre Fantasie und die Motorik zu fördern.
„Unsere MINT-Strategie hat das Ziel, Kinder und Jugendliche für diese Fächer zu interessieren und zu begeistern. Damit ist sie als wichtiger Beitrag zu sehen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts zu stärken. Bildung im MINT-Bereich öffnet aber nicht nur berufliche Chancen, sondern darüber hinaus unser Denken. Sie weckt Neugierde und lässt uns Lernen auf neue Weise erleben“, sagte Schöbi-Fink.
Zur zügigen und reibungslosen Umsetzung der Strategie und ihrer Handlungsschwerpunkte wurde 2020 die MINT-Koordinationsstelle Vorarlberg beim BIFO eingerichtet, die gemeinsam von Land und Wirtschaftskammer finanziert wird. In sechs MINT-Regionen finden Angebot zur Förderung der MINT-Begeisterung vom Kindergarten bis ins Jugendalter statt. Dafür stellt das Land jährlich 25.000 Euro pro Region zur Verfügung, die von den Gemeinden mit demselben Betrag ergänzt werden. Mit den zahlreichen MINT-Aktionen und -Projekten konnten bisher schon 17.300 Kinder und Jugendliche erreicht werden. „Das soll weiter gesteigert werden. Aus diesem Grund freut es uns sehr, dass die öffentlichen Bibliotheken in diesem Bereich tatkräftig mitwirken“, so Landesstatthalterin Schöbi-Fink.
Vorarlberg hat 91 Öffentliche Bibliotheken, die zusammen über 800.000 Besuche jährlich zählen. „Bibliotheken sind Anlaufstellen für neugierige Menschen, sie bieten Raum und Medien für Unterhaltung und Bildung. Wir sind wichtige Partner für Bildungseinrichtungen, beginnend mit der Kleinkindbetreuung, über die Kindergärten bis hin zu den Schulen. In Vorarlbergs Bibliotheken gibt es zahlreiche innovative Projekte, die dem Wort ‚Bibliothekspädagogik‘ seine Berechtigung geben“, betonte Wilma Schneller.
Den Gemeinden ist es ein großes Anliegen, dass Kinder bereits ab dem Kindergartenalter in die Bibliothek kommen und dort die Faszination von Büchern und die Bedeutung des Lesens erfahren, erläuterte Bürgermeister Giesinger: „Lesen ist die Grundlage von Bildung! Die öffentliche Bibliothek ist eine unverzichtbare Bildungseinrichtung für Kinder und Erwachsene. Die Teilnahme am MINT Programm bietet zudem eine hervorragende Kombination von praktischer Umsetzung und der dazu passenden Literatur.“
In der Kooperation mit der MINT-Strategie Vorarlberg haben die Bibliotheken nun die Möglichkeit, den Kindern die Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik noch näher zu bringen. Viele engagierte BibliothekarInnen haben bereits zahlreiche Fortbildungen mit MINT-Bezug besucht und sorgen für ein attraktives Angebot in Form von Workshops, Vorträgen und Medien. In den kommenden Tagen finden in der Region Vorderland/amKumma weitere bioblo-Werkstätten statt, wo Familien mit Kindern ab drei Jahren können ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Neben einer großen Auswahl an bioblo-Materialien zum Bauen, Konstruieren und Entwerfen stehen für die wissenshungrigen BesucherInnen allerhand Sachbücher bereit, um darin zu schmökern und neue Ideen und Anregungen zu finden.