Demenz gehört zu den häufigsten Gesundheitsproblemen im Alter. Auch in Vorarlberg sind zahlreiche Menschen davon betroffen. Die landesweite Aktion Demenz möchte ein besseres Verständnis für Demenz und den gelingenden Umgang damit ermöglichen und beantwortet in einer zwölfteiligen Serie die zwölfwichtigsten Fragen.
Was ist Demenz?
Der Begriff Demenz stammt vom lateinischen Wort „Dementia“ und kann mit „abnehmendem Verstand“ übersetzt werden. Demenz ist die Folge unterschiedlicher Erkrankungen, die sich durch verschiedene Anzeichen äußert. Man versteht darunter den Verlust verstandesmäßiger, emotionaler und sozialer Fähigkeiten. Das bedeutet, dass die Merk- und Erinnerungsfähigkeit, das Denk- und Problemlösevermögen, die räumliche und zeitliche Orientierung sowie die Sprache immer mehr abnehmen. Dazu können der Abbau körperlicher und motorischer Fähigkeiten und Veränderungen der Persönlichkeit kommen.
Auslöser für eine Demenz ist eine meist medizinisch feststellbare Erkrankung des Gehirns. Dabei kommt es zu einer Veränderung und Zerstörung von Nervenzellen und Nervenverbindungen im Gehirn. Die häufigste Form von Demenz ist die Alzheimer-Demenz. Demenz führt dazu, dass Betroffene sich in ihrem Verhalten und ihren an den Verstand gebundenen Fähigkeiten stark verändern. Sie können mit fortschreitender Entwicklung den Alltag nicht mehr selbstständig bewältigen und sind zunehmend auf Angehörige und Betreuungspersonen angewiesen.