Die Region amKumma

Die Region amKumma ist als Verein organisiert, dem die vier Gemeinden Altach, Götzis, Koblach und Mäder angehören. Vereinszweck ist u.a. die Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit und der zwischengemeindlichen Interessensabstimmung in Entwicklungsbelangen der Region sowie die Schaffung von Mehrwert durch Kooperationen.

Unter dem Titel „Vier Gemeinden – ein Lebensraum“ ist das Leitbild der Region amKumma in einem Beteiligungsprozess im Jahr 2007 ausgearbeitet worden. Zwischen Frühjahr 2008 und Sommer 2009 hat die Region unter breiter Beteiligung der Bevölkerung ein gemeinsames, gemeindeübergreifendes Räumliches Entwicklungskonzept (regREK) erarbeitet. Zu den fünf Themenbereichen des regREKS engagierten sich viele Menschen aus der Region in den jeweiligen Arbeitsgruppen und entwickelten aus den Ergebnissen entsprechende Handlungsfelder.

  1. Soziales
  2. Wirtschaft
  3. Natur und Freiraum
  4. Mobilität
  5. Siedlung und Bauen

Das regREK der Region amKumma setzte wesentliche Impulse für die regionale Zusammenarbeit und die Stärkung der Region. Es baute im Wesentlichen auf den örtlichen Entwicklungskonzepten und Flächenwidmungsplänen der vier Gemeinden auf und berücksichtigte regionale Prozesse wie etwa Vision Rheintal.

Auch im Bereich der Verwaltung wird in der Region amKumma kooperiert. Die Gemeinden Altach, Götzis, Koblach und Mäder betreiben seit dem 1. September 2014 eine gemeinsame Baurechtsverwaltung sowie seit Oktober 2018 eine gemeinsame IT-Stelle.

Das regREK als Grundlage für konkrete Projekte

amKumma MOBIL
e5 amKumma
Naturvielfalt amKumma
Radroutenkonzept amKumma
Spielraumkonzept amKumma (Jugendpark Mösle)
Flüchtlingskoordination amKumma

Die interkommunale Zusammenarbeit amKumma ist seit der Vereinsgründung stetig gewachsen. Der Blick über die Regionsgrenzen hinweg hat in vielen Projekten in konkreter Zusammenarbeit mit Nachbargemeinden und Regionen gefruchtet. Mit dem Beitritt aller vier amKumma-Gemeinden zum Agglomerationsprogramm Rheintal bekennt sich die Region auch klar zur Zusammenarbeit über die Staatsgrenzen hinweg mit den Nachbargemeinden im Schweizer Rheintal.

In den vergangenen zehn Jahren, seit dem Beschluss des regREks amKumma im Herbst 2009 erlebte die Region eine sehr dynamische Entwicklung. Die Rahmenbedingungen für räumliche Entwicklungsprozesse im Rheintal sowie in den Gemeinden haben sich merklich geändert. Räumliche Nutzungsfragen im Hinblick auf Siedlungs- und Betriebsgebiete sowie Freiräume und auch die Mobilität rücken in den Fokus. Aufgrund der zunehmenden Verflechtungen in Wirtschaft und Gesellschaft können raumrelevante Entscheidungen immer weniger von Einzelakteuren getroffen werden, Kooperation ist wichtiger denn je.

2017 startete die Region einen Arbeitsprozess mit dem Ziel, die Strategie der Gemeindekooperationen in der Region amKumma auf Basis des Modells der Kooperationsräume weiterzuentwickeln.

Die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Raumplanung ist in der Region amKumma nicht neu. Durch die Lage in der Mitte des Rheintals ergeben sich Schnittpunkte mit Kooperationsräumen wie der Regio Vorderland-Feldkirch, Rheintal Mitte sowie den Nachbargemeinden im Schweizer Rheintal. Aufgrund der Entwicklung der vergangenen Jahre und der notwendigen Abstimmung mit den angrenzenden Kooperationsräumen hat die Region beschlossen, zu reagieren und als Maßnahme das bestehende regionale räumliche Entwicklungskonzept zu evaluieren und zu überarbeiten.

 

Das regREK amKumma soll auch über Regions- und Landesgrenzen hinausschauen und mit aktuellen Prozessen wie Raumbild Vorarlberg 2030, Agglomeration Rheintal, Mobilitätskonzept Vorarlberg und regionalen Planungen im Bereich Rheintal Mitte und Planungen der Region Vorderland-Feldkirch abgestimmt werden.

Die Region am Kumma hat ihre Geschäftsstelle in Götzis. Mit 1. November2017 wurde ein Regionalmanager mit der Geschäftsführung betraut. Sein Beschäftigungsausmaß beträgt 50%. Seit Mai 2020 beschäftigt die Region amKumma zudem einen regionalen Raumplaner.